Wasserpflanzen in Bayern. Der Blick auf den See verrät nicht, was unter der Oberfläche passiert

Autor/innen

  • Anne Lewerentz
  • Prof. Dr. Juliano Sarmento Cabral

Abstract

Die Vielfalt von Wasserpflanzen bleibt auch in Bayern, wo Seen stark die Landschaft prägen, meistensunter der Wasseroberfläche verborgen. Doch wie viele verschiedene untergetauchte (submerse) und überdie Oberfläche ragende (emerse) Wasserpflanzenarten kommen in bayerischen Seen vor? Welche Artensind am verbreitetsten, welche am häufigsten? Und wie erklärt sich diese Verteilung der Artenvielfalt? Wiranalysieren vom Bayerischen Landesamt für Umwelt erhobene Daten zu ihrem Vorkommen und chemischphysikalische Messungen. Mit Karten zeigen wir die Verteilung der Artenvielfalt auf und Arthäufigkeiten werden dargestellt. Einflussfaktoren werden mit Generalized Additive Models (GAM) analysiert. In den 41 untersuchten Seen kommen 71 submerse und 34 emerse Arten vor. Je See gibt es zwischen 1 und 38 Arten.Am verbreitetsten ist als emerse Art Schilfrohr (Phragmites australis), als submerse Art die GegensätzlicheArmleuchteralge (Chara contraria). Die Verteilung der submersen Artanzahlen wird durch die Größedes Sees sowie den P-Gehalt erklärt, der emersen Arten von Chlorid-, SiO2-, NO3--, NH4+-, O2-Gehalt und Leitfähigkeit. Da sich diese Umweltfaktoren durch Klima- und Landnutzungswandel ändern, entwickeln wir mit Hilfe der Ergebnisse Szenarien, um mögliche Auswirkungen abzuschätzen. Diese Szenarien werdenwir im weiteren Projektverlauf mit Hilfe eines Modells testen.

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Veröffentlicht

28.02.2022

Zitationsvorschlag

Lewerentz, A., & Cabral, P. D. J. S. (2022). Wasserpflanzen in Bayern. Der Blick auf den See verrät nicht, was unter der Oberfläche passiert. Mitteilungen Der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, (67), 19–28. Abgerufen von http://fgg-erlangen.de/fgg/ojs/index.php/mfgg/article/view/585

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