„street art geography“. Oder: Jetzt machen’se doch mal!
Abstract
Ob Höhlenmalerei, Deckenfresko oder Graffiti und Street Art: Zeichen und Bilder auf Wänden gehören
zum Menschen. Aber was haben diese Kunstformen mit Geographie zu tun? Über Wandmalerei ist eine
Einflussnahme auf die Prägung räumlicher Images möglich. Sie vermittelt neben schönen Bildern oft auch
Ideologien oder entsprechende Gegen-Ideologien. In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse meiner
Bachelorarbeit präsentiert, die sich u.a. mit der Muralismusbewegung im Kontext der mexikanischen
Revolution, dem Graffitiboom im Kontext von sozialer Segregation in US-amerikanischen Großstädten der
späten 1970er Jahre und den rezenten murales in Valparaíso im Kontext von „theming“ und „place making“
in Chiles Kunst- und Kulturhauptstadt beschäftigt.