Die Kosten und Nutzen von Nationalparks auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen. Empirische Evidenz für den Nationalpark Bayerischer Wald*

Autor/innen

  • Marius Mayer

Abstract

Nationalparks gelten wegen ihrer Einschränkung von  Landnutzungen als wirtschaftlich nachteilig, worunter die umliegende Bevölkerung zu leiden habe, da die Kosten und  Nutzen der Schutzgebiete räumlich ungleich verteilt seien. Dies beeinflusst auch die Einstellung der einheimischen Bevölkerung zum Schutzgebiet negativ. Die räumliche Verteilung der Kosten und Nutzen von Nationalparks wurde jedoch empirisch bislang kaum untersucht. Für den Nationalpark Bayerischer Wald wurde daher erstmalig in Deutschland eine auf umfangreichen empirischen Erhebungen basierende Kosten-Nutzen-Analyse vorgenommen. Stellt man den Nationalpark seiner wahrscheinlichsten Landnutzungsalternative gegenüber, ergibt sich, dass der Nettogegenwartswert des Nationalparks in drei von vier Szenarien positiv ausfällt. Die räumliche Verteilungder Kosten und Nutzen des Nationalparks zeigt, dass die Nationalparkregion als Ganzes deutlich vom Schutzgebiet profitiert. Es findet ein positiver Einkommenstransfer von der gesamten Volkswirtschaft in die Nationalparkregion statt. Dennoch sind strenge Schutzgebiete wie Nationalparks nicht per se Ansatzpunkte für eine positive regionale Entwicklung.

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Veröffentlicht

08.01.2016

Zitationsvorschlag

Mayer, M. (2016). Die Kosten und Nutzen von Nationalparks auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen. Empirische Evidenz für den Nationalpark Bayerischer Wald*. Mitteilungen Der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, (61/62), 11–22. Abgerufen von https://fgg-erlangen.de/fgg/ojs/index.php/mfgg/article/view/535

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