Die bayerische Biotopkartierung. Eine unterschätzte Ressource zur Untersuchung der Auswirkungen des Klima- und Landnutzungswandels auf den Naturschutz

Autor/innen

  • Sven Rubanschi
  • PD Dr. Sebastian T. Meyer
  • Prof. Dr. Wolfgang W. Weisser

Abstract

Eines der maßgeblichen Themen des 21ten Jahrhunderts ist der Klima- und Landnutzungswandel. Derdamit verbundene Rückgang der Artenvielfalt wird meist mit globalen Biodiversitätsmodellen vorhergesagt.Diese können jedoch nur globale Trends darstellen, welche für Naturschutzbehörden nur von begrenztemNutzen sind, da Schutz und Nutzungsentscheidungen lokal getroffen werden müssen. Um den Behördenein nutzbares Modell zur Verfügung zu stellen, braucht man Daten mit einer hohen räumlichen Auflösung,die regionale geographische Besonderheiten berücksichtigen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die bayerischeBiotopkartierung, die flächendeckend alle schützenswerten Habitate in Bayern dokumentiert. In diesemArtikel stellen wir die Biotopkartierung vor und zeigen wie wir an Hand dieser Daten lokale Biotopverbreitungsmodelleentwickeln können, um dem Naturschutz effektive Managementmaßnahmen vorzuschlagen.Zum Schluss appellieren wir an die Politik und Wissenschaft, den Wert der Biotopkartierung zu schätzen,die Kartierung energisch fortzuführen und sie stärker in die wissenschaftliche Arbeit einzubeziehen.

Downloads

Veröffentlicht

28.02.2022

Zitationsvorschlag

Rubanschi, S., Meyer, P. D. S. T., & Weisser, P. D. W. W. (2022). Die bayerische Biotopkartierung. Eine unterschätzte Ressource zur Untersuchung der Auswirkungen des Klima- und Landnutzungswandels auf den Naturschutz. Mitteilungen Der Fränkischen Geographischen Gesellschaft, (67), 11–18. Abgerufen von http://fgg-erlangen.de/fgg/ojs/index.php/mfgg/article/view/584

Ausgabe

Rubrik

Artikel